Veranstaltungen

Trump zum Zweiten: Die amerikanische Demokratie auf dem Prüfstand

Wann
Donnerstag, 16.01.2025, 19.00 Uhr

Am 20. Januar 2025 wird Donald Trump zum zweiten Mal ins Weisse Haus einziehen. Was ist diesmal anders? Was bedeutet das für die USA, die Sicherheits­lage in Europa und die bilateralen Beziehungen mit der Schweiz? Diese Fragen möchten wir diskutieren. Dazu laden wir Sie zu einer kenntnis­reichen Gesprächs­runde ein.

Teilnehmen wird die in der Schweiz lebende US-Bürgerin und Musikerin Renée Rousseau, die sich seit Jahren in der Demokratischen Partei in den USA engagiert und sowohl Hillary Clinton als auch Kamala Harris persönlich kennt. Dabei ist auch Martin Dahinden, der als Schweizer Botschafter in Washington miterlebte, wie die erste Regierung Trump die Macht übernahm, und heute an der Universität Zürich zu Aussen- und Sicherheits­politik lehrt. Ebenfalls mitdiskutieren wird Daniel Binswanger, Co-Chefredaktor der Republik, der die politischen Verwerfungen unserer Zeit regel­mässig in seiner Kolumne analysiert.

Moderation
​Priscilla Imboden, Redaktorin Republik

Gäste
Renée Rousseau, Sängerin und ehemalige Vorsitzende von «Democrats Abroad Switzerland»
Martin Dahinden, ehemaliger Schweizer Botschafter in den Vereinigten Staaten von Amerika
Daniel Binswanger, Co-Chefredaktor Republik

Programm
18.30 Uhr Türöffnung
19.00 Uhr Podiums­gespräch, inklusive Fragen aus dem Publikum
ca. 20.30 Uhr Abschluss und offene Bar

Veranstaltungsort
Theater Stadelhofen, Stadelhoferstrasse 12, Zürich
Das Lokal ist barrierefrei zugänglich. Bei Fragen melden Sie sich gerne vorab kurz bei uns: kontakt@republik.ch

Einlass
Die Veranstaltung ist kosten­pflichtig. Republik-Verlegerinnen bezahlen den reduzierten Preis (CHF 10).

Wir freuen uns auf Sie!

Zur Anmeldung

Demokratie und Ökologie – ein Widerspruch?

Wann
Montag, 20.01.2025, 19.00–22.00 Uhr

In ihrem aktuellen Buch fragen die Historikerin Hedwig Richter und der «Zeit»-Journalist Bernd Ulrich, wie eine Revolution zur Erhaltung unserer Lebens­grundlagen mit der Verteidigung der Demokratie einher­gehen kann. Wie schafft es die Demokratie, die Klima­krise zu bewältigen? Was bedeutet das für Europa? Und wieso sind ökologische Rück­schritte derzeit so erfolgreich?

Am Montag, dem 20. Januar, treffen sich Hedwig Richter, Bernd Ulrich und Republik-Journalist Elia Blülle im Kraftwerk Zürich zum Gespräch über das Buch der Stunde, Demokratie, Dringlichkeit und Moral.

Programm

18.30 Uhr Türöffnung
19.00 Uhr Beginn
ca. 20.30 Uhr Abschluss und offene Bar

Tickets

Der Eintritt kostet 25 Franken. Republik-Verlegerinnen bezahlen den reduzierten Preis von 15 Franken.

Wir führen eine Warteliste.

Die Veranstaltung ist ausgebucht.

Beat Jans: Bundesrat unter Dauer­beschuss

Wann
Montag, 17.02.2025, 19.00 Uhr

Vor einem guten Jahr ist Beat Jans als Bundesrat gestartet, seither steht er unter Dauer­beschuss. Und zwar von links wie von rechts. Die SP und die Grünen kritisieren ihn, weil er eine harte Abschiebe­politik verfolgt: Jans lässt abgewiesene Asyl­suchende sogar nach Afghanistan und in den Irak ausschaffen, wo ihnen Folter und Todes­strafe drohen. Die SVP wiederum lässt kein gutes Haar am SP-Bundesrat, weil die Dauer­kritik an der Asyl- und Zuwanderungs­politik zum Marken­kern ihres Partei­programms gehört. Inzwischen fordern aber auch grosse Teile von FDP und Mitte-Partei Verschärfungen der Asylpraxis.

In diesem Jahr kommt für Jans eine weitere schwierige Aufgabe hinzu: Der 60-jährige Basler ist für die Ausgestaltung der Schutz­klausel verantwortlich, mit der die Schweiz die Zuwanderung aus der EU beschränken will, wenn diese unerwünschte Folgen mit sich bringt. Wie die Klausel konkret aussehen wird, ist offen – Jans soll der Landes­regierung bis Ende Februar Vorschläge unterbreiten. Absehbar ist aber bereits jetzt, dass ihm auch dieses Geschäft Ärger einbringen wird.

Was sagt Beat Jans zur Kritik von allen Seiten? Wie blickt er auf die anstehenden Auseinander­setzungen rund um die Bilateralen III? Und was sagt er zur Frage, ob künftig 10, 12 oder gar 16 Millionen Menschen in der Schweiz leben sollen?

Am 17. Februar wird Beat Jans auf Einladung der Republik zu diesen (und noch zu viel mehr) Fragen Rede und Antwort stehen.

Moderation
Priscilla Imboden, Bundeshausredaktorin
Lukas Häuptli, Leiter Politik und Recherche

Programm
18.30 Uhr Türöffnung
19.00 Uhr Podiums­gespräch, inklusive Fragen aus dem Publikum
ca. 20.30 Uhr Abschluss und offene Bar

Einlass
Die Veranstaltung ist kosten­pflichtig. Republik-Verlegerinnen bezahlen den reduzierten Preis (CHF 15).

Das Lokal ist barrierefrei zugänglich.

Zur Anmeldung

Vergangene Veranstaltungen

Klimaschutz ist ein Menschenrecht

Wann
Mittwoch, 27.11.2024, 19.00 Uhr

Der Verein Klimaseniorinnen Schweiz hat vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte ein historisches Urteil erkämpft. Erstmals hat ein multinationales Gericht zu einer der drängendsten Fragen der Gegenwart Stellung genommen. In der Schweiz aber führt der Entscheid (auch) zu Ablehnung und Kritik.

An der Basler Fotoausstellung «GRADwanderung» zeigen 14 Fotografinnen der Agentur Lunax vom 16. November bis 22. Dezember 2024 ihre Impressionen zum Klimawandel. In diesem Rahmen diskutieren Vertreterinnen der Klimaseniorinnen über den langen und beschwerlichen Weg nach Strassburg und darüber, was nach dem Urteil geschehen wird.

Moderation
Brigitte Hürlimann, Republik-Gerichtsreporterin

Gäste
Rosmarie Wydler-Wälti, Co-Präsidentin des Vereins Klimaseniorinnen
Cordelia Bähr, leitende Anwältin der Klimaseniorinnen
Georg Klingler, Klimaexperte bei Greenpeace

Einlass
Der Eintritt ist frei. Die Platz­zahl ist beschränkt: first come, first served. Wir freuen uns auf Sie!

Die Menschen­würde, die Demokratie und der Nahost­konflikt

Wann
Sonntag, 24.11.2024, 18.30 Uhr

Eine der profiliertesten Stimmen des heutigen Diskurses ist Omri Boehm. Er ist haupt­sächlich durch zwei Publikationen hervor­getreten: «Israel – eine Utopie» und «Radikaler Universalismus». In seinem Werk über Israel elaboriert Boehm einen Plan für die Befriedung des Nahost­konflikts – und spricht sich aus für eine Einstaaten­lösung. In seinem Buch über den ethischen Universalismus entwickelt er eine Theorie des Moral­gesetzes, die die Unhintergeh­barkeit der Menschen­rechte zur zwingenden Grund­lage der Demokratie und einer gerechten politischen Ordnung erhebt. Es ist angesichts der Heftigkeit und Brutalität des heutigen Nahost­konflikts wohl kein Zufall, dass ein israelischer Philosoph sich gleichzeitig diesen beiden Themen­komplexen zuwendet.

Republik-Co-Chefredaktor Daniel Binswanger wird beide Themen mit Omri Boehm diskutieren – im Licht der brennenden Aktualität und im Ringen um die ethischen Grund­lagen für eine Lösung.

Diese Veranstaltung ist eine Koproduktion der Republik und der Berner Rechts­beratungs­stelle für Menschen in Not und mit dem Kulturhaus Helferei.

Programm
18.00 Uhr Türöffnung
18.30 Uhr Podiums­gespräch, inklusive Fragen aus dem Publikum
ca. 20.00 Uhr Abschluss

Einlass
Die Veranstaltung ist kosten­pflichtig. Republik-Verlegerinnen bezahlen den reduzierten Preis (CHF 15).

Wir freuen uns auf Sie!

Ricarda Lang, wieso hat es grüne Politik in Europa so schwer?

Wann
Mittwoch, 20.11.2024, 19.00 Uhr

Ricarda Lang ist vor knapp drei Jahren, mit 28 und viel Zuversicht, Partei­vorsitzende der Grünen in Deutschland geworden. Die jüngste in der Partei­geschichte.

Jetzt ist sie zurück­getreten, ihre Partei verliert Wahl um Wahl. In einem Interview mit der «Zeit» auf das Scheitern ihrer Politik angesprochen, sagte sie kürzlich: «Wir Grüne können das Ausgreifen in die Mitte komplett vergessen, wenn wir als Eliten­projekt wahrgenommen werden. Auch erfolgreichen Klima­schutz können wir dann vergessen.»

Am Mittwoch, 20. November, treffen sich Ricarda Lang und Republik-Journalist Elia Blülle im Kraftwerk Zürich – zu einem Gespräch über das Leben, Zynismus und grüne Politik.

Das System hinter der Polizeigewalt

Wann
Dienstag, 12.11.2024, 18.30 Uhr

Im Sommer 2021 schiesst ein Polizist in Morges bei Lausanne dreimal auf Roger Nzoy, einen Schwarzen Mann aus Zürich. Ein Jahr später tötet ein Polizist in Dortmund den 16-jährigen Mouhamed Dramé. Derweil fliegen in Deutschland wiederholt Chats auf, in denen Polizisten rechts­extreme Inhalte verschicken. Und mit dem Absender «NSU 2.0» bedrohten Rechts­extreme meist migrantische Personen, die sich als Anwältinnen, Comedians oder Journalisten gegen Rassismus und Antisemitismus einsetzten. In den Skandal verwickelt waren auch Polizisten.

Sind diese (und viele weitere) Beispiele nur Einzelfälle?

Der Journalist und Buchautor Mohamed Amjahid hat jahrelang zu Racial Profiling, Macht­missbrauch und rechts­extremen Netz­werken recherchiert. In seinem jüngst veröffentlichten Buch («Alles nur Einzelfälle?») berichtet er über die Systematik hinter der Polizeigewalt.

Die Schriftstellerin und Historikerin Melinda Nadj Abonji hat in einem Essay in der Republik aufgedeckt, wie die Schweiz eine Vorreiter­rolle für eugenische Ideen in Europa spielte und wie das mit den fremden­feindlichen Tendenzen heutiger Politik zusammenhängt.

Republik-Reporter Carlos Hanimann diskutiert an diesem Abend mit den beiden Gästinnen über die Geschichte der Polizei, die Gewalt, die von ihr ausgeht – und wie gefährlich ihre historischen und aktuellen Verbindungen zur extremen Rechten sind.

Moderation
Carlos Hanimann, Republik-Reporter

Gäste
Mohamed Amjahid, Autor und Journalist
Melinda Nadj Abonji, Autorin und Historikerin

Datum
Dienstag, 12. November 2024, 19.00 Uhr

Programm
18.30 Uhr Türöffnung
19.00 Uhr Podiums­gespräch, inklusive Fragen aus dem Publikum
ca. 20.30 Uhr Abschluss und offene Bar

Veranstaltungsort
Kunstraum Walcheturm, Kanonengasse 20, Zürich

Einlass
Die Veranstaltung ist kostenpflichtig. Republik-Verlegerinnen bezahlen den reduzierten Preis (CHF 10).

Wir freuen uns auf Sie!

Hoffnung mit Nebenwirkungen

Wann
Freitag, 04.10.2024, 19.00 Uhr

In der Serie «Meine Testamente» schreibt Mely Kiyak über eine existenzielle Krisen­erfahrung und ergründet das Verhältnis zur eigenen Sterblichkeit. Ihre Texte handeln von Verlust und vom Wieder­gewinnen grund­legender Fähigkeiten wie Stehen, Gehen, Schlafen – und vom schwierigen Weg zurück zum Schreiben.

Zum Abschluss der Serie unterhalten wir uns mit Mely Kiyak über Krankheit und Tod als Teil ihres Schaffens. Und über ihre leiden­schaftliche Hinwendung zur Kunst in politisch düsteren Zeiten.

«Alles wird dunkel, alles ist wild. Genau die richtige Zeit, die weltpolitischen Witz­figuren mit Schönheit und Würde zur Strecke zu bringen und uns daran zu erinnern, wer wir sind. Normal­sterbliche im Gewand von Idioten», schreibt Mely Kiyak in ihrem letzten Testament. Ein Abend über Witz, Würde und Weiterleben.

Moderation: Bettina Hamilton-Irvine, Republik-Co-Chefredaktorin

Programm

19.00 Uhr Beginn
ca. 20.30 Uhr Abschluss

Einlass

Die Veranstaltung ist kostenpflichtig. Republik-Verlegerinnen bezahlen den reduzierten Preis (CHF 15).

Klimabewegung in der Schweiz – wie weiter?

Wann
Montag, 23.09.2024, 19.00 Uhr

Die Klimabewegung hat an Schwung verloren, ist verzettelt und gespalten, hat mit radikalen Protestformen Goodwill verspielt.

So hört man es oft. Aber stimmt das?

Wir wollen es genauer wissen. Wir sprechen mit Aktivistinnen und mit Ehemaligen, die neue Wege eingeschlagen haben: Wo steht die Bewegung heute? Was hat sich bewährt, was nicht? Und worauf setzen die verschiedenen Akteure nun, um möglichst viel zu bewirken?

Wir freuen uns auf Sie.

Podium

  • Sabrina Weiss (Moderation)

  • Till Rechsteiner (Klimastreik Basel)

  • Marika (Act Now)

  • Gianluca Looser (Kantonsrat Junge Grüne, ehem. Klimastreik Schaffhausen)

Programm

18.30 Türöffnung
19.00 Beginn Diskussion, inklusive Fragen aus dem Publikum
20.30 Austausch, offene Bar
21.30 Ende

Im Gespräch mit Audrey Tang, ehemalige Digitalministerin von Taiwan

Wann
Samstag, 03.08.2024, 17.00 Uhr

Gemeinsam mit dem Verein Opendata.ch, COSS ETH Zürich und der Alliance Digitale lädt die Republik zum Gespräch mit der wohl berühmtesten Digitalministerin der Welt: Audrey Tang. 

Tang prägte die zivilgesellschaftliche g0v-Bewegung Taiwans massgeblich mit. Als Digitalministerin baute sie die digitale Demokratie des Inselstaats aus, die heute als Vorbild für viele westliche Staaten gilt. Im Mai gab sie ihr Amt ab.

Wir befragen Tang zu ihrem neuen Buch «Plurality», das sie gemeinsam mit E. Glen Weyl und weiteren Co-Autoren geschrieben hat. Das Buch entwickelt eine Vision, wie Technologien helfen können, eine kollaborative und demokratischere Welt zu gestalten – und ist damit ein Gegenentwurf zu den dominanten amerikanischen Big-Tech-Plattformen, die autoritäre Tendenzen begünstigen.

Eugenik in der Schweiz: Verdrängt, vergessen, unbewältigt

Wann
Mittwoch, 26.06.2024, 19.00 Uhr

Verdingkinder, fürsorgerische Zwangs­massnahmen, Kinder der Landstrasse: All das ist viel zu spät thematisiert worden, aber heute den meisten zumindest ansatzweise bekannt. Deutlich weniger im kollektiven Bewusstsein angekommen ist, dass die Schweiz bei der Entstehung einer zutiefst menschen­feindlichen «Wissenschaft» eine Vorreiter­rolle hatte: der Eugenik. Im national­sozialistischen Deutschland wurden unter Berufung auf die Eugenik schlimmste Menschheits­verbrechen begangen. Doch auch in der Schweiz hat eugenisch-rassistisches Denken eine lange Unrechts­geschichte hervor­gebracht, die sich bis weit nach 1945 fortgesetzt hat – in den Verbrechen gegen die Jenischen, in der Ausländer­gesetzgebung und in xenophoben Diskursen bis in die Gegenwart.

Die Schriftstellerin und Historikerin Melinda Nadj Abonji hat über diese Kontinuitäten einen grossen, persönlichen Essay geschrieben, den Sie in Kürze in der Republik lesen können. Darin zeigt sie nicht zuletzt, dass es damals wie heute immer auch Stimmen gab, die sich dem Unrecht und seinem Vergessen widersetzten. Ihrer Erinnerungs­arbeit und den Mahnungen, die sich daraus für die Gegenwart ergeben, ist dieser Gesprächs­abend gewidmet.

Moderation
Daniel Graf, Feuilleton-Redaktor

Gäste
Melinda Nadj Abonji, Schriftstellerin
Uschi Waser, Präsidentin der Stiftung Naschet Jenische
Dr. Thomas Huonker, Historiker und Buchautor

Programm
18.30 Uhr Türöffnung
19.00 Uhr Beginn
ab 20.00 Uhr Gespräche an der Bar

Wird Menschenwürde antastbar?

Wann
Freitag, 31.05.2024, 20.00 Uhr

Rund um den Globus ist die Demokratie in Gefahr, weil autoritäre Tendenzen erstarken. Sowohl die Covid- als auch die Klimakrise haben Skepsis gegenüber der Wissenschaft und anti­aufklärerische Haltungen wieder salonfähig gemacht. Besonders in der Flüchtlings­politik wird zunehmend die Missachtung von Menschen­rechten gefordert.

Verschiedene Grundwerte unserer liberalen Gesellschafts­ordnung stehen unter Beschuss. Wie kam es dazu, was bedeuten sie für unser Gesellschafts- und Politik­verständnis und wo werden diese Entwicklungen uns hinführen?

Moderation
Daniel Binswanger, Co-Chefredaktor Republik

Gäste
Christine Abbt, Professorin für Politische Philosophie an der Universität St. Gallen
Arnd Pollmann, Ethik­professor an der Alice-Salomon-Hochschule Berlin

Eintritt
Tickets: CHF 15, ermässigt CHF 10 (für Republik-Verlegerinnen, AHV-Bezüger, Kulturlegi, Studierende)

Diese Veranstaltung ist eine Kooperation mit der Berner Rechtsberatungs­stelle für Menschen in Not​ und mit dem Debattierhaus Karl der Grosse.

Wir freuen uns auf Sie!

Bundesrat Albert Rösti im Gespräch

Wann
Montag, 06.05.2024, 18.00 Uhr

Die Veranstaltung ist bereits ausgebucht. Eine Aufzeichnung der Veranstaltung wird einige Tage danach auf Republik.ch veröffentlicht.

Für viele war es unverständlich, dass Albert Rösti nach seiner Wahl in die Landes­regierung ausgerechnet an die Spitze des Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation gestellt wurde. Als SVP-Präsident und Nationalrat hatte er in fast jedem Bereich gegen die Projekte des Departements gekämpft: gegen die Klima­politik und die Energie­strategie, gegen den Gewässer­schutz, gegen die SRG und gegen die Medien­förderung.

Als Bundesrat trat er dann gegen seine Partei an und verhalf dem Klima­schutz­gesetz zur Annahme an der Urne. Das tut er nun wieder, indem er sich für das Bundes­gesetz für eine sichere Strom­versorgung mit erneuerbaren Energien ausspricht. Es soll den Bau von Wasser, Solar- und Windkraft fördern, die Schweizer Stimm­bevölkerung wird am 9. Juni darüber entscheiden.

Ist der Berner SVP-Politiker vom Saulus zum Paulus geworden?

Nein, zeigt eine Recherche der Republik. Nun wollen wir von Albert Rösti von Angesicht zu Angesicht wissen: Wird die Schweiz weiter versuchen, ihre Klima­schutz­ziele zu erreichen? Wie steht es um den Schutz der Bio­diversität? Weshalb will er als Medien­minister mitten in der Medien­krise die SRG zusammen­sparen? Und warum hat er so viele Wölfe so schnell töten lassen?

Am 6. Mai stellt sich Bundesrat Rösti im Stellwerk in Bern live den Fragen der Republik – und des Publikums.

Moderation
Priscilla Imboden, Bundeshaus­redaktorin der Republik

Datum
Montag, 6. Mai, 18.30 Uhr

Programm
18.00 Uhr Türöffnung
18.30 Uhr Beginn des Gesprächs mit anschliessender Fragerunde
circa 20.00 Uhr Abschluss
anschliessend offene Bar und Gelegenheit zum persönlichen Austausch

Veranstaltungsort
Stellwerk, Parkterrasse 16, Bern

Die Platzzahl ist beschränkt. Eintritt: CHF 12 (für Verlegerinnen CHF 5).

Wir freuen uns auf Sie!

Welche Medienaufmerksamkeit braucht die Strafjustiz?

Wann
Donnerstag, 25.04.2024, 18.15 Uhr

In der Schweiz sieht die Verfassung vor, dass Gerichtsverhandlungen grundsätzlich öffentlich sind. Der Gerichtsberichterstattung durch die Medien wird eine wichtige «Brückenfunktion» für die Vermittlung der Entscheide und für die Transparenz der Justiz zugewiesen. In der Praxis aber klagen Journalistinnen häufig über unzählige Hindernisse bei ihrer Arbeit und über Misstrauen, das ihnen von Strafgerichten und Staatsanwaltschaften entgegengebracht wird. Auf der anderen Seite beklagen Richter negative Einflüsse auf Strafverfahren durch mediale Skandalisierung. 

An der Veranstaltung in Luzern debattieren Vertreterinnen aus Strafjustiz, Medien und Wissenschaft über ihre Erfahrungen sowie über Ursachen und Lösungsansätze.

Programm

Inputreferat von Dr. rer. pol. Markus Schärli, Gerichtsreporter Republik

Anschliessend Podiumsdiskussion mit:

  • Dr. iur. Dr. h. c. Brigitte Hürlimann, Gerichtsreporterin Republik

  • Prof. Dr. iur. Felix Bommer, Professor für Strafrecht und Strafprozessrecht (Universität Zürich)

  • Dr. iur. Elisabeth Strebel, Mediensprecherin der Staatsanwaltschaft Aargau

  • Dr. iur. Jonas Achermann, Richter am Kriminalgericht Luzern

Moderation: Prof. Dr. iur. Michele Luminati, geschäftsführender Direktor des Instituts Justizforschung, des nationalen Kompetenzzentrums für die vertiefte Auseinandersetzung mit Fragen zur Justiz in der Schweiz

Schlusswort von Prof. Dr. iur. Marianne Heer, ehemalige Kantonsrichterin sowie Lehrbeauftragte an den Universitäten Bern und Fribourg.

Der Eintritt ist frei. Die Platzzahl ist beschränkt: first come, first served.

Wir freuen uns auf Sie!

Den Gaza-Krieg beenden

Wann
Sonntag, 21.04.2024, 11.00 Uhr

Der Krieg im Gaza-Streifen dauert an mit unverminderter Brutalität. Die Opfer­zahlen steigen weiter, die humanitäre Lage ist katastrophal, rund 130 israelische Geiseln sind immer noch in der Gewalt der Hamas. Wie können die Waffen zum Schweigen gebracht werden? Wie können wieder Perspektiven geschaffen werden für eine Beendigung der Gewalt und eine politische Lösung? Was muss dazu geschehen, in Israel, in Gaza, im Westjordanland?

In Europa ist die Debatte angespannt und häufig kaum mehr möglich. In der Schweiz ist es zu gravierenden Gewalt­taten gekommen: in Zürich zu einem Messer­angriff aus antisemitischen, terroristischen Motiven, in Bad Ragaz zu einem Messer­angriff aus islamophoben Motiven. Welchen Beitrag kann die Debatte hier bei uns leisten zur Verhinderung von Gewalt­verbrechen und zu einer Lösung des Konflikts?

Moderation
Daniel Binswanger, Co-Chefredaktor Republik

Gäste
Jasr Kawkby, Kinderarzt am Zürcher Stadtspital Triemli, Mitglied von Palästina Solidarität Schweiz (PSS)
Ruth Dreifuss, Alt-Bundesrätin
Jaron Bernstein, Co-Präsident des New Israel Fund Schweiz
Ahmad Dakhnous, Student der Politik- und Erziehungs­wissenschaften, Mitbegründer von «Connect! Syrian Diaspora»

Programm

  • 10.30 Uhr Türöffnung

  • 11.00 Uhr Start

  • anschliessend Fragerunde

  • circa 12.30 Uhr Abschluss

Wir freuen uns auf Sie!

Und jetzt, Brian Keller?

Wann
Montag, 15.04.2024, 19.00 Uhr

Er ist zehn Jahre alt, als er von der Polizei erstmals in Hand­schellen abgeführt wird. Knapp sechzehnjährig, als ihn die Ärzte tagelang ans Spitalbett fesseln – und ein junger Erwachsener, als er einem Haftregime ausgesetzt wird, das Experten als menschen­rechtswidrig bezeichnen. Brian Keller ist über die Landes­grenzen hinaus bekannt. Viele Jahre seines Lebens hat er in Anstalten verbracht. Hinter Gittern ist er erwachsen geworden. Und sagt heute: «Im Gefängnis wird niemand zum besseren Menschen.»

Fast die ganze Schweiz hat eine Meinung über diesen «berühmtesten Insassen», hat dessen Haft­laufbahn mitverfolgt. Doch kaum jemand hat mit ihm gesprochen, ihm wirklich zugehört. Das lässt sich am 15. April ändern. Brian Keller und sein Anwalt Bernard Rambert werden live vor Publikum Rede und Antwort stehen.

Gerichts­reporterin Brigitte Hürlimann und Journalist Boas Ruh werden als Hosts durch den Abend führen und das Gespräch leiten. Hürlimann begleitet den Fall von Brian Keller seit langer Zeit. Immer wieder hat sie ihn getroffen, über ihn geschrieben, in Diskussions­runden seinen Fall geschildert.

Zusammen mit Boas Ruh rollt sie nun die Geschichte des Brian Keller im Justiz-Podcasts «Dritte Gewalt» auf.

Gäste
– Brian Keller
– Brigitte Hürlimann, Gerichts­reporterin und Host von «Dritte Gewalt»
– Bernard Rambert, Mitglied des Anwaltsteams von Brian Keller

Moderation
Boas Ruh, Journalist und Host von «Dritte Gewalt»

Programm
– 19.00 Uhr Türöffnung
– 19.30 Uhr Start
– anschliessend Fragerunde
– circa 21.00 Uhr Abschluss und offene Bar

Die Platzzahl ist beschränkt. Eintritt: CHF 12 (für Verlegerinnen CHF 5).

Wir haben nichts zu verbergen!? Ein digitalpolitischer Abend mit Adrienne Fichter, Karpi, Sylke Gruhnwald und Freundinnen

Wann
Donnerstag, 07.03.2024, 20.00 Uhr

«Wer nichts zu verbergen hat, hat auch nichts zu befürchten.» Diesen Refrain hört man immer wieder, wenn es um Überwachung und Ausspähung, Staatstrojaner und Vorratsdatenspeicherung geht.

Sie haben wirklich nichts zu verbergen? Wir schon! Deshalb tauchen wir einen Abend ab ins Reduit, folgen den Irrwegen von Überwachern und gespeicherten Daten, die fast vollständige Abziehbilder unseres Lebens formen. Wir entschlüsseln die Chiffren der Massenüberwachung und diskutieren Orwells Vision «Big Brother is watching you» aus «1984». Es geht um Algorithmen und Verschlüsselung. Und um Glasfasern nach Syrien.

Gäste: Adrienne Fichter, Sylke Gruhnwald, Karpi, Kristina Malyseva u. a.

Eine Zusammenarbeit mit dem Theater Neumarkt Zürich

Eintritt

CHF 15/30/45

Besuch bei Justitia

Wann
Donnerstag, 22.02.2024, 08.00 Uhr

Die Gerichte stellen die dritte Gewalt im Staat dar, doch kaum jemand kennt die Arbeit der Richterinnen und Richter. Von der ersten Stunde an hat die Republik grossen Wert auf die journalistische Beobachtung der Justiz gelegt: mit Berichten und Reportagen aus den Gerichtssälen aller Instanzen, mit Urteilsbesprechungen, Interviews oder Recherchen.

Was nur wenige wissen: In der Schweiz gibt es eine Militärjustiz, die auch in Friedenszeiten über Vorfälle in der Armee richtet. Die Republik bietet Verlegerinnen, Abonnenten und Podcast-Hörerinnen an, am 22. Februar 2024 zusammen mit Gerichtsreporterin Brigitte Hürlimann einen ganztägigen Militärprozess in Zürich zu besuchen. Über die Verhandlung und die Eindrücke der Besucherinnen wird später ein Artikel verfasst. Rechtsanwalt Georg Fritz, Mediensprecher der Militärjustiz, wird der Gruppe während der geheimen Urteilsberatung für Fragen zur Verfügung stehen.

Thema des Prozesses sind Verkehrsregelverletzungen, ein unerlaubtes Entfernen von der Truppe – und die privaten Beziehungsprobleme eines Wachtmeisters, die zu weiteren Straftaten geführt haben sollen.

Der begleitete Prozessbesuch ist kostenlos, die Teilnehmerzahl beschränkt.

Lesung und Gespräch mit Kia Vahland: Farbe bekennen

Wann
Montag, 29.01.2024, 18.00 Uhr

Was hat Picasso mit kultureller Aneignung zu tun? Wie stand da Vinci zu weiblicher Selbst­bestimmung? Was kann uns Rubens im Umgang mit den Gräueln des Russland-Ukraine-Krieges lehren?

Kia Vahland ist Kunst­historikerin, Autorin und Republik-Kolumnistin. Sie erzählt von der Aktualität ausgewählter historischer Meister­werke, geht den grossen politischen und persönlichen Fragen nach, die die Kunst aufwirft und die die Menschen bewegen.

Davon handelt auch ihr neuestes Buch «Farbe bekennen», das im September 2023 im Insel-Verlag erschienen ist. Am 29. Januar kommt sie mit Buch und Bildern im Gepäck zu Besuch nach Zürich. Durch den Abend führt Feuilleton-Redaktor Daniel Graf.

Programm

  • 17.30 Uhr Türöffnung

  • 18.00 Uhr Gespräch und Lesung

  • ab 19.15 Uhr Ausklang an der Bar

Eintritt

CHF 10 (für Verlegerinnen CHF 5).

Der Schweizer Staat, das Internet und du: Wie wir zunehmend überwacht werden

Wann
Dienstag, 23.01.2024, 19.30 Uhr

Massenüberwachungsprogramm auf unserem Internetverkehr, Jagd nach neuen Sicherheitslücken und Kampf gegen die 5G-Verschlüsselung – die Rechercheserie «Surveillance fédérale» der Republik zeigt: Der Nachrichtendienst und die Schweizer Strafverfolgungsbehörden bauen die technische Überwachung gegenüber der Schweizer Bevölkerung Schritt für Schritt aus. Das Standardargument «Ich habe nichts zu verbergen» wird spätestens jetzt zur Farce. Denn dieser Ausbau verursacht verheerende Kollateralschäden für unsere Cybersicherheit und hat damit auch massive Konsequenzen für unsere digitale Privatsphäre.

Gäste

  • Viktor Györffy, Anwalt in verschiedenen Verfahren für die Digitale Gesellschaft,

  • Janik Besendorf, Digital Security Lab von «Reporter ohne Grenzen»,

  • Adrienne Fichter, Tech-Reporterin und Autorin der Serie «Surveillance fédérale».

Moderation

Lucia Herrmann, Community-Redaktorin, Republik

Programm

  • 19.00 Uhr Türöffnung

  • 19.30 Uhr Start

  • anschliessend Fragerunde

  • ab 21.00 Uhr Ausklang an der Bar

Podiumsdiskussion: Die Schweiz auf Abriss

Wann
Mittwoch, 17.01.2024, 19.30 Uhr

Jahr für Jahr werden in der Schweiz mehrere tausend Häuser abgerissen und durch Neubauten ersetzt. Das hat gravierende ökologische, ökonomische und wohn­politische Folgen.

Heute ist die Bauindustrie für fast 40 Prozent der globalen Treibhaus­gase verantwortlich. Und in der Schweiz verursacht sie rund 80 Prozent des gesamten Abfalls.

Noch immer aber werden hier – angetrieben durch Spekulation und politische Fehlanreize – in grossem Stil Häuser abgerissen und Neubauten errichtet. Das hat vor allem ökonomische Gründe: Ein Neubau lässt sich teurer und in den meisten Fällen auch einfacher verkaufen.

Das geht auf Kosten der Umwelt und der Ressourcen: Während die Abriss­mentalität Rohstoffe verbraucht, die nicht erneuerbar sind, bringt sie gleichzeitig Müll­deponien an den Rand ihrer Kapazitäten.

Doch Klima­erwärmung und Umwelt­probleme verlangen ein Umdenken: weg vom Abriss und vom Neubau – und hin zum Umbau und zur Sanierung. Die Frage ist nur: Wie kommt es in Politik und Wirtschaft zu diesem Umdenken? Darüber diskutieren wir mit Expertinnen aus der Bauwirtschaft und aus der Architektur.

Gäste

  • Vittorio Magnago Lampugnani, Architektur­theoretiker und emeritierter Professor für Geschichte des Städtebaus,

  • Sarah Barth, Architektin und Mitglied Countdown 2030,

  • Balz Halter, Bauingenieur, Verwaltungsrats­präsident und Haupt­aktionär des Immobilien­konzerns Halter AG

Moderation

Antje Stahl, Feuilleton-Redaktorin Republik und Dozentin ETH

Programm

  • 19.00 Uhr Türöffnung

  • 19.30 Uhr Start

  • anschliessend Fragerunde

  • circa 21.00 Uhr Abschluss

Die Veranstaltung ist ausgebucht. Wir führen eine Warteliste.

Hoffnung in der Klimakrise – ein Abend mit Rebecca Solnit

Wann
Mittwoch, 10.01.2024, 20.00–21.30 Uhr
Wo
Online via Zoom

Es ist nicht zu spät. Die Zukunft ist immer das, was wir im Jetzt gestalten. 

Wenn Rebecca Solnit von Hoffnung spricht, dann ist darin immer ein Aufruf zu handeln enthalten. Weil wir dann an Krisen zerbrechen, wenn wir resignieren. Wenn wir annehmen, dass die Zukunft schon feststeht.

Seit vielen Jahren ist die amerikanische Schriftstellerin eine wichtige Inspiration für alle, die immer mal wieder eine Erinnerung brauchen, dass Veränderung möglich ist, auch und gerade in Zeiten, in denen es schwer fällt, die Hoffnung nicht zu verlieren. 

Darum freuen wir uns sehr, dass Sie sich Zeit nimmt, mit uns über Hoffnung in der Klimakrise zu sprechen. Sie sind herzlich eingeladen, Ihre eigenen Fragen zu stellen.

Podium Israel/Palästina: Perspektiven auf den Krieg

Wann
Freitag, 15.12.2023, 19.30 Uhr

Der Überfall der Hamas auf Israel ist ein horrender Terrorakt. Die darauffolgende Bombardierung des Gaza-Streifens durch die israelische Armee hat es in dieser Intensität bisher in keinem Nahost-Krieg gegeben. Wie wird der Gewaltexzess enden? Wie kann er enden?

Mit Sarah El Bulbeisi, Dana Landau, Yves Kugelmann und Asal Dardan werden vier eng mit der Schweiz verbundene Beobachterinnen zusammengeführt, die ihre ganz eigene Perspektive auf den Krieg im Gazastreifen haben. Und gemeinsam mit uns darüber debattieren wollen, was geschehen muss, damit die Gewalt ein Ende finden kann. Moderation: Daniel Binswanger, Co-Chefredaktor Republik

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